ul. Kryształowa 73
PL-58-573 Piechowice
Tel.: +48 75 761 24 13
E-Mail: turystyka@hutajulia.com
Öffnungszeiten:
Fabrikladen:
Montag bis Sonntag: 9.00 – 17.00 Uhr
Besichtigung:
Montag bis Sonntag: 9.30 – 16.00 Uhr (letzter Einlass)
Workshops:
Montag bis Sonntag: 9.30, 11.00, 12.30, 14.00, 15.30 Uhr

Das Riesengebirge ist seit dem Mittelalter als Glasregion bekannt. Sie konnte sich entwickeln dank des reichen Vorkommens an Quarzsand (Grundlage für die Glasherstellung), Brennholz und Wasser. Regionale Glastraditionen werden heute von der Glashütte Julia in Piechowice bei Szklarska Poręba fortgesetzt. Der 1866 als Josephinenhütte gegründete Betrieb widmete sich der Glasveredelung, insbesondere der Herstellung von Kronleuchter-Elementen und Kristallspiegeln. 1889 wurde die Glashütte von Fritz Heckert fertiggestellt. Diese fusionierte 1923 mit der bereits berühmten Josephinenhütte und anderen Betrieben in Hermsdorf zu einer AG mit dem Namen „Josephine“. Den heutigen Namen „Julia“ erhielt die Fabrik 1958.
Das Kennzeichen der seit fast 150 Jahren existierenden Glashütte sind farbige Kristallgläser, die auf der ganzen Welt bekannt sind. Die heute hier produzierten Erzeugnisse finden Bewunderer sowohl unter den Liebhabern von Tradition und schlichter Eleganz als auch unter Freunden des modernen Designs.
Die Glashütte Julia, die zu den letzten im polnischen Teil des Riesengebirges gehört, bietet ihren Besuchern einen Einblick in den Prozess der Herstellung von Kristallglas. Dabei kann man den Glasbläsern und Glasdekorateuren direkt über die Schulter schauen. An der Herstellung eines einzelnen Kristallgefäßes sind 70 Spezialisten beteiligt.
Die Glashütte bietet Workshops für Jugendliche und Erwachsene an sowie ein spezielles Programm für die Kinder: die „Mini-Glashütte”. Die Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, authentische Arbeitsplätze zu betreten und auch zu erfahren, welche Hitze ein großer Glasschmelzofen abstrahlen kann. Die Stationen des Lehrpfades erklären die einzelnen Etappen der manuellen Veredelung von Kristallgefäßen: vom Aufzeichnen der Konturen, über das Schleifen und Dekorieren, bis zur Endkontrolle durch das geschulte menschliche Auge. Neben der Glashütte befinden sich zwei Fabrikläden sowie ein einzigartiges Café.