Centrum Dawnych Technik Garncarskich powstało w ramach projektu „Centra
dawnych rzemiosł na szlaku Via Fabrilis” współfinansowanego przez Unię Europejską ze środków Europejskiego Funduszu Rozwoju Regionalnego w ramach programu Interreg Republika Czeska – Polska 2019-2022.

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Muzeum Kargula i Pawlaka in Lubomierz

ul. Wacława Kowalskiego 1

PL-59-623 Lubomierz

Tel.: +48 75 735 28 72

E-Mail: lubomierzlck@wp.pl

www.lck.org.pl

 

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Sonntag: 10.00 – 16.00 Uhr (September bis Juni)

 

Dienstag bis Sonntag: 10.00 – 18.00 Uhr (Juli bis August)

 
 

Das „Muzeum Kargula i Pawlaka“ in Lubomierz wurde 1995 auf die Initiative von Bewohnern gegründet, die sich mit der filmischen Vergangenheit der Stadt befasst und entsprechende Objekte gesammelt hatten. Die Dauerausstellung ist einer in Polen berühmten Komödie von Sylwester Chęciński gewidmet, deren alle drei Teile in der Umgebung von Lubomierz gedreht wurden. Acht Ausstellungssäle, verteilt auf drei Etagen, präsentieren Kostüme und Requisiten aus der Trilogie, Fotos von Drehaufnahmen und Filmplakate. In einem Raum wurde ein Kinosaal eingerichtet, in dem Filmausschnitte des Teils „Sami swoi“ („Endlich wieder unter uns“) gezeigt werden. 

Das Museum ist in einem Leinenweberhaus aus dem 16. Jh. untergebracht. Das Gebäude ist zugleich ein Zeugnis für die Weberei- und Färbetraditionen der Stadt, deren Anfänge bis ins 12. Jh. zurückreichen. In der Neuzeit gehörte Liebenthal zu den wichtigsten regionalen Zentren der Wollgarn-Herstellung In der Stadt fanden Garnmärkte statt, die Waren wurden nach ganz Europa exportiert. Die langwierige und komplizierte Verarbeitung des Rohstoffes vor Ort umfasste zunächst die Reinigung und Vorbehandlung, danach das Spinnen und Aufwickeln des Garns. Das Zupfen, Kämmen und Kardieren der Rohwolle fand draußen statt, dabei benutzte man Bürsten, Kämme und Handkarden. Die letzteren bestanden aus zwei Kardätschen (Bürsten), deren lederne Oberfläche dicht mit zahlreichen eisernen Häkchen besetzt war. Beim Spinnen wurden hölzerne, kegelförmige Handspindeln verwendet.  Erst im 19. Jh. kamen Spinnräder mit Fußantrieb auf. Der gesponnene Faden wurde mit Hilfe von Haspeln und Garnwicklern aufgewickelt. Das Ende des wohlstandbringenden Gewerbes, das zur Stagnation in der Entwicklung und zugleich zum Untergang der Stadt führte, kam erst mit der Entstehung der Bekleidungsindustrie in den größeren Städten der Region im Laufe des 19. Jh.

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