plac Wolności 1 (ratusz)
PL-59-600 Lwówek Śląski
Tel.: +48 75 782 45 44 w. 25
E-Mail: phm@bibliotekalwowecka.pl
www.bibliotekalwowecka.pl/
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 9.00 – 17.00 Uhr (Beginn der Besichtigung: 9.30, 11.00, 12.30, 14.00, 15.30, 15. Mai bis 30. September)
Dienstag bis Freitag: 9.00 – 16.00 Uhr (Beginn der Besichtigung: 9.00, 10.30, 12.00, 13.30, 15.00, 1. Oktober bis 14. Mai)
Samstag: 9.00–14.00 Uhr (Beginn der Besichtigung: 9.30, 11.00, 12.30)
Telefonisch angemeldete Besucher erhalten Vorrang


Die Einrichtung ist die Struktur der öffentlichen Bibliothek in Lwówek Śląski eingebunden. Die Dauer- und Sonderausstellungen werden in den Innenräumen des prachtvollen Rathausgebäudes präsentiert, dessen Bau von Wendel Rosskopf geleitet wurde, einem der herausragendsten Architekten der europäischen Renaissance. Im Hauptsaal präsentiert sich eine Sammlung zur Kultur und Geschichte der Stadt. Löwenberg erhielt das Stadtrecht bereits 1217 und konnte sich u.a. dank des Goldabbaus dynamisch entwickeln. Bald darauf erhielt die Stadt weitere Privilegien, darunter auch das Braurecht. Das hiesige Bier war weit über die Grenzen Niederschlesiens berühmt; diese Vorrangstellung konnte sie auch in den folgenden Jahrhunderten behaupten.
In der 2. Hälfte des 18. Jh., als Krönung der Brau-Tradition, wurde an der Stelle der ehemaligen herzoglichen Burg eine städtische Brauerei erbaut. Bereits gegen Ende des 18. Jh. war sie führend in der Produktion. 20 Jahre später stellte sie über 2 000 Achtel (fast 7 500 Liter) Bier jährlich her. Die Brauerei wurde zunächst durch eine Bruderschaft der einflussreichsten Stadtbürger geleitet. 1871 wurde sie durch Julius von Hohberg übernommen. Dessen Familie besaß den Betrieb bis zum 2. Weltkrieg, unter ihrer Leitung wurde er zu einer der meist geschätzten Brauereien Schlesiens. Ein Teil der Dauerausstellung im Rathaus ist der Brauerei gewidmet. Dort werden u.a. Flaschen, Kästen und Fässer aus der hiesigen Produktion sowie Bierkrüge ausgestellt.
In Löwenberg entwickelte sich auch Leinen- und Tuchweberei. Im 16. Jh., so berichten die Chronisten, verdienten die meisten der 8 000 Bewohner ihren Unterhalt mit Tuchherstellung. Zu dem Zeitpunkt gab es in der Stadt 450 Woll- und Leinenwebereien sowie Färbereien. Weitere Betriebe befassten sich mit der Förderung und Bearbeitung von Halbedelsteinen. Anknüpfend an diese Traditionen findet hier jährlich eine große Mineralienbörse statt – der Löwenberger Achatsommer. In dieser Zeit werden im Rathaus Mineralien aus der Region und der ganzen Welt ausgestellt.